Unser Mitgründer Martin Schoeller ist der Urenkel des Elektropioniers Oskar von Miller, der das Deutsche Museum gründete – und schon damals die Idee vom erschwinglichen Strom für alle vorantrieb.
Als das Deutsche Museum in München vor hundert Jahren im Mai 1925 seine Pforten öffnete, war das vor allem einem Mann zu verdanken: dem Gründer Oskar von Miller (1855 bis 1934), einem Elektropionier und umtriebigen Förderer von Wissenschaft und Technik.
Von Miller hatte Bauingenieurwesen studiert, sich dann aber schnell der jungen Elektrotechnik zugewandt – mit Erfolg: Im Jahr 1882 organisierte er die erste elektrotechnische Ausstellung in Deutschland, auf der es ihm gemeinsam mit Marcel Depréz gelang, Strom über eine Strecke von rund 60 Kilometern zu transportieren (von Miesbach nach München).
Anschließend arbeitete er als Direktor der Deutschen Edison-Gesellschaft (später: AEG), bevor er 1890 ein eigenes Ingenieurbüro gründete. Fortan plante er Wasserkraft- und Elektrizitätswerke und trieb den Aufbau eines gesamtbayerischen Stromversorgungsnetzes voran (aus dieser Initiative enstand das Unternehmen Bayernwerk).
Dämpfender Effekt auf die Strompreise
Von 1918 bis 1924 leitete er Bau des damals größten Speicherkraftwerks der Welt, des Walchenseekraftwerks, das heute zu Uniper-Gruppe gehört. Von Millers Antrieb war dabei stets die Idee vom „sozialen Strom“ für alle. Innovative Technologie, so sein Credo, sollte möglichst vielen Menschen dienen.
Unser Mitgründer Martin Alexander Schoeller hat also sozusagen an das Vermächtnis seines Urgroßvaters angeknüpft, als er 2023 gemeinsam mit anderen Unternehmern und Managern die Green Energy Storage Initiative ins Leben rief. Denn auch GESI will im großen Stil Strom speichern und einen Beitrag dazu leisten, dass Strom auch im Zeitalter erneuerbarer Energien jederzeit verfügbar und erschwinglich ist (Studien belegen, dass Großbatteriespeicher einen starken dämpfenden Effekt auf die Strompreise haben).
Pläne für ein großes Wissenschaft- und Technik-Museum in München hatte Oskar von Miller übrigens bereits seit 1903 vorangetrieben. Doch infolge des Ersten Weltkriegs und der Hyperinflation konnte das Gebäude auf der Münchner Museumsinsel erst 1925 größtenteils fertiggestellt und eröffnet werden.