Großbatteriespeicher in Bergrheinfeld bei Schweinfurt geplant – Konstruktiver Austausch mit interessierten Bürgern
Pullach, 17. Dezember. Mit der geplanten Errichtung eines Batterie-Energiespeichersystems (BESS) in Bergrheinfeld wird die Region ein Vorreiter bei der Integration erneuerbarer Energien. Das Projekt soll helfen, Schwankungen im Stromnetz auszugleichen, den Einsatz fossiler Kraftwerke zu reduzieren und die Nutzung von Solar- und Windenergie zu maximieren.
„Stationäre Batteriespeicher wie das geplante BESS in Bergrheinfeld sind für die Energiewende unverzichtbar. Sie speichern überschüssigen Strom aus erneuerbaren Quellen effizient und stellen ihn flexibel bereit – genau dann, wenn er gebraucht wird,“ erklärt Jens Wegmann, Vorstand des Projektentwicklers Green Energy Storage Initiative (GESI Giga Batteries).
Infoveranstaltung: Bürger frühzeitig eingebunden
Am 16. Dezember 2024 fand im Pfarrheim Bergrheinfeld eine Informationsveranstaltung statt, bei der Bürgerinnen und Bürger das Projekt und seine Vorteile für die Region kennenlernen konnten. Neben Vorträgen zur Funktion und Bedeutung des BESS gab es Infostände mit weiteren Details zu Technologie, Zeitplan und den nächsten Schritten.
Der Dialog mit den Anwohnern stand im Mittelpunkt der Veranstaltung, die auf großes Interesse stieß und von einer konstruktiven Atmosphäre geprägt war. Das GESI-Team konnte deutlich machen, dass das BESS in Bergrheinfeld neben einer Vorreiterrolle bei der Energiewende handfeste Vorteile für die Region bietet:
- Effiziente Nutzung erneuerbarer Energien: Überschüsse aus Solar- und Windkraft können gespeichert und flexibel genutzt werden – mit dämpfenden Effekt auf die Strompreise.
- Klimaschutz: Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Kraftwerken und Senkung der CO₂-Emissionen.
- Versorgungssicherheit: Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz, Stärkung der lokalen Strom-Infrastruktur und Sicherung der Energieversorgung.
- Kommunaler Haushalt: zusätzliche jährliche Gewerbesteuer-Einnahmen in siebenstelliger Höhe.
Schlüsseltechnologie für die Energiewende
Batteriespeichersysteme sind unverzichtbar für eine erfolgreiche und bezahlbare Energiewende. „Dieses Projekt zeigt, wie Speicherlösungen lokale Gemeinden in die Energiewende einbinden und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile schaffen“, betont GESI-CEO Walter Raizner.
Allein 2023 ging durch fehlende Speichermöglichkeiten Strom im Wert von 3,1 Milliarden Euro verloren. Das BESS wird dazu beitragen, solche Verluste zu verhindern und das Erneuerbare-Energien-Potenzial optimal auszuschöpfen.
Nächste Schritte
Das Projekt befindet sich in der Planungs- und Genehmigungsphase. Nach Abschluss der Prüfungen soll im kommenden Jahr der Bau beginnen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2028 geplant. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.